Stammbaum

Die Entwicklungsgeschichte des menschlichen Stammbaums

Stammbaum und Kladogramm

Vergleicht man Stammbaum und Kladogramm im Kontext der Abstammungslehre, so verfolgen beide Arten der Darstellung zumeist das Ziel, die verschiedenen Stadien der Menschheitsentwicklung in einer bestimmten Beziehung zueinander zu setzen.
In der Kladistik werden bei der Untersuchung verschiedener Organismen primitive und weiter entwickelte Zustände bestimmter anatomischer Merkmale nebeneinander gestellt und eingeordnet. Ein Kladogramm weist dann sog. Abstammungszweige (Klades) auf.

„Grundlage dabei sind ähnliche, von einem späten gemeinsamen Vorfahren ererbte Merkmale, die ältere Vorfahren nicht besitzen“.
Kladogramme drücken die relative verwandtschaftliche Nähe zueinander aus und geben keine Aussagen darüber, um welche Verwandtschaftsarten es sich handelt.
Weiterhin bleibt jegliche zeitliche Zuordnung offen. Die Informationen, die ein Stammbaum transportiert enthalten komplexere Aussage. Einerseits erfolgt die enthaltene Botschaft auf visuellem Wege und „weitere verbale Erläuterungen sind kaum nötig“.
Andererseits wird die Abstammung des Menschen meist in ein zeitliches Schema gepresst und mittels einer Abfolge beschrieben.
Die Arbeit innerhalb der Kladistik soll eine Möglichkeit sein, Ergebnisse aus Fundanalysen adäquat und wissenschaftlich so objektiv wie möglich darzustellen.
Jede dieser Darstellungsformen hat ihre guten und weniger guten Seiten, wobei trotz der noch jungen Vergangenheit von Kladogrammen, Stammbäume wohl auch zukünftig nicht an Attraktivität einbüßen werden.
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